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Country Horse - Saatgut für die Pferdeweide

"Nur ein hochwertiger Grasbestand liefert hochwertiges Futter für Ihre Pferde!"

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Was ist das besondere an Pferdeweiden?


Die Pferdeweide ist im Vergleich zu einer Beweidung mit Kühen einer besonderen Belastung ausgesetzt.

  • Pferde verbeißen schärfer und neigen zu einer stärkeren Futterselektion.
  • Dies führt im Bereich der Weide zu Kahlfraß, an anderen Stellen wächst überständiges altes Gras, das von den Tieren gemieden wird.
  • Hinzu kommt eine starke Belastung durch scharfen Tritt, der oftmals durch eine hohe Besatzdichte noch verstärkt wird.
  • Pflanzen- und Gräserarten, die diese intensive Trittbelastung nicht vertragen, fallen aus. Es entstehen Lücken, in denen sich minderwertige Gräser wie die Gemeine Rispe oder unerwünschte Pflanzenarten wie Ampfer oder Brennnesseln ansiedeln.




Welche Gräser für die Pferdeweide?


Für Intensiv genutze Pferdeweiden eignen sich:

Deutsches Weidelgras, Wiesenrispe, Lieschgras und Rotschwingel.
Die optomale Zusammensetzung liegt bei 75-80% Gräser, und 10-15% Kräueter und Kleeartige.

  • Deutsches Weidelgras und Wiesenrispe: Beide Gräserarten sind belastbar, bilden eine dichte Narbe und regenerieren sich schnell.
  • Rotschwingel schließt entstehende Lücken in der Narbe.
  • Lieschgras bringt durch das breite Blatt und die gute Schmackhaftigkeit Abwechslung in die Futterzusammensetzung. Es ist ideal für die Schnittnutzung.
  • Für eine Nachsaat zur Reparatur der Pferdeweide eignen sich Wiesenrispe und Rotschwingel nicht, da sie in jungen Stadien zu langsam wachsen.
  • Eine gute Nachsaatmischung für Pferdeweiden enthält vor allem Deutsches Weidelgras und Lieschgras.


Tipps rund um die Pferdeweide

Neuanlage Pferdeweide

Eine Neuansaat empfiehlt sich, wenn die Narbe bereits zu mehr als die Hälfte aus minderwertigen Gräsern oder Unkräutern besteht. Bei starkem Fremdbestz kann ein Herbizideinsatz empfehlenswert sein. Die eigentliche Aussaat sollte entweder im Frühjahr bis Mitte Mai oder im Spätsommer bis Ende August erfolgen. Dafür kann eine normale Drillmaschine eingesetzt werden. Wichtig für die erfolgreiche Anlage ist ein gut rückverfestigtes, feinkrümeliges Saatbett. Außerdem beschleunigt das kreuzweise Einsäen mit jeweils der halben Saatmenge den Narbenschluss.


Nachsaat Pferdeweide

Um Pferdeweiden dauerhaft zu erhalten, hat die Nachsaat eine besondere Bedeutung. Ziel ist es, lückige Narben zu schließen und das Einwandern unerwünschter Gräserarten und Kräuter zu verhindern. Gleichzeitig wird der Futterwert des Pflanzenbestandes gesteigert. Eine Nachsaat ist immer dann zu empfehlen, wenn der Altbestand noch mehr als 50% futterwirtschaftlich wertvolle Gräser, aber etwa 20% Lücken auweist.

Eine Nachsaat kann mehrmals im Jahr zusammen mit den Düngermaßnahmen erfolgen oder einmalig mit einer Spezialmaschine. Beim Einsatz einer speziellen Nachsaatmaschine sollte die Saatmenge 20-25 kg/ha betragen, bei der Kombination mit den Düngegaben ca. 5-7 kg/ha ausgebracht werden.
Als Termin für die Nachsaat eignet sich der Zeitraum zwischen März und September.



Kräuter - ein besonderer Tipp!

Kräuter verbessern den Futterwert und werden von Pferden sehr gerne gefressen!

Schafgarbe, Wilde Möhre, Wegwarte, Spitzwegerich oder Wiesenknopf schmecken nicht nur gut, sondern fördern auch die Vitalität und Gesundheit der Pferde. So können Sie auf einfachem Wege Magen- und Darmproblemen oder auch Atemwegserkrankungen entgegenwirken.

  • Der Kräuteranteil in der Mischung sollte bei Neuanlage und Nachsaat etwa 4% betragen.
  • Die Kräuter können mit dem Grassamen gemischt und gemeinsam ausgebracht werden.
  • Gleichzeitig ist es sinnvoll, die Düngung auf diesen Flächen insgesamt leicht zu reduzieren.
  • 1,5 kg/ha der Kräutermischung bei jeder Neuanlage hinzugeben

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